über Pierre

Pierre Brice, Infos über den Winnetou-Star, über seine Wohnorte und auch sein Grab in Gräfelfing

Irgendwann einmal als Indianer zum Idol von Millionen zu werden, hat sich der kleine Pierre Louis le Bris bestimmt nicht träumen lassen, als er am 6. Februar 1929 im französischen Brest das Licht der Welt erblickte.

Pierre Brice als Winnetou, Foto Hella BriceNach seiner, vom Krieg gezeichneten, Jugend ging er zur Marine, kämpfte in Indochina - eine Zeit, die ihn sicher sehr prägte.
Nach dem Ende der Militär-Laufbahn und einigen "Brot-und-Wasser"- Jobs beschloss Pierre, Schauspieler zu werden.
Aus heutiger Sicht die beste Entscheidung, die er treffen konnte. Nach einigen Rollen in Italien und Spanien dann 1962 der Wendepunkt und die Rolle, die fortan sein Leben bestimmen und ihn nicht mehr loslassen sollte.


Man kann zu Recht sagen, daß kaum ein anderer Schauspieler so sehr mit einer Rolle identifiziert wurde und bis heute wird, wie Pierre Brice mit Winnetou.
Für ihn als Schauspieler war das nicht leicht, letztlich nur in dieser einen Rolle akzeptiert zu werden.

Die Werte allerdings, für die der fiktive Indianerhäuptling kämpfte, waren auch seine eigenen, was man ihm anmerkte und was wohl der Grund für seine totale Überzeugung in dieser Rolle war.

Mit den Filmen der 60er Jahre wurde Pierre Brice zum Star, diese fast symbiotische Verschmelzung der beiden Personen Winnetou und Pierre fand zu den Zeiten der Bühnenaufführungen statt, bei denen er sehr viel von seinem eigenen ICH einbrachte und somit Winnetou unsterblich machte, auch, wenn er viele Bühnentode starb.

Viele Auszeichnungen zeugen von seiner Beliebtheit, die auch nach Ende der Winnetou-Zeit ungebrochen war und letztlich den Freilichtbühnen in Elspe und Bad Segeberg enorme Besucherzahlen bescherte.

Seinen letzten großen Theaterauftritt hatte Pierre Brice 2010 mit schon 81 Jahren in dem Musical "Tjede Peckes -ein Traum von Freiheit" in Cuxhaven.

Seine Popularität nutzte Pierre auch, um zu helfen, sei es mit einem Hilfskonvoi 1995 nach Bosnien während des Balkankriegs, sei es durch Unterstützung verschiedener Tierschutz - Projekte, sowie als UNICEF-Botschafter.

Privat bevorzugte der Tierfreund Pierre das Leben in ruhiger ländlicher Umgebung.

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